Schweden ist ein Paradies für alle, die das Wasser lieben. Mit mehr als 96.000 Seen bietet das skandinavische Land im hohen Norden unendliche Möglichkeiten zum Baden, Angeln, Kanufahren und mehr. Ein Ferienhaus am See in Schweden ist für viele ein absoluter Traum – vielleicht wird er ja für dich an einem der 3 größten Seen Schwedens wahr.
Seen in Schweden: Wassertemperaturen im Sommer
Bevor wir zu den 3 größten Seen in Schweden kommen, schauen wir uns einmal die durchschnittlichen Temperaturen der nordischen Gewässer an. Zu Beginn der Sommersaison sind die Seen in Schweden in der Regel noch recht kühl und heizen sich meistens im August ein wenig auf – je nachdem, ob es ein warmer oder durchwachsener Sommer wird.
Bei Tagestemperaturen von 22 °C – 25 °C können kleinere Seen im August bis zu 21 °C und mehr erreichen. Andere Seen, wie die 3 größten Seen Schwedens, sind hingegen etwas kälter: Während sie zwar in geschützten Buchten durchaus auch mal bis zu 20 °C warm sein können, haben sie auf offenem Wasser eine durchschnittliche Temperatur von 13 °C.
Der Vänern – Schwedens größter See
Mit einer Fläche von 5.650 km2 ist der Vänern der größte See Schwedens. Er verbindet insgesamt 14 Gemeinden und 3 Provinzen und hat mit seinen 22.000 Inseln das größte Süßwasserarchipel Europas zu bieten.
Wer sich für ein Ferienhaus am Vänern interessiert, wird nicht enttäuscht. Die atemberaubende Aussicht über das Wasser verzaubert seine Besucher das ganze Jahr über. Der Vänern bietet sowohl abenteuerlustigen als auch entspannten Reisenden zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Hier findest du malerische Buchten und Sandstrände zum Baden oder Angeln. Auch Segler oder Radfahren kommen auf und um den See auf ihre Kosten. Wenn du gerne mit dem Kanu unterwegs bist, ist das faszinierende Archipel von Tösse zu empfehlen.
Laut einer nordischen Saga des altenglischen Epos Beowulf wurde im 6. Jahrhundert auf dem Eis des Sees eine Schlacht um den schwedischen Thron ausgetragen. Um der Geschichte noch mehr Wendung zu verleihen, wurde im Jahr 2009 das Wrack eines 20 Meter langen Wikingerschiffs vom Grund des Sees geborgen.
Der Vättern – Schwedens zweitgrößter See
Etwas kleiner, aber mindestens genauso schön, ist Schwedens zweitgrößter See: der Vättern. Mit einer Fläche von 1.912 km2 bietet er viele Möglichkeiten, dein ganz persönliches Traumferienhaus am See in Schweden zu finden.
Der Vättern ist besonders bekannt für sein klares und reines Wasser. Die Wasserqualität soll so gut sein, dass du es bedenkenlos trinken könntest. Auch die landschaftliche Schönheit des Vätterns wird von den Einheimischen und seinen Besuchern sehr geschätzt. Angler kommen gerne hierher, um Hechte, Barsche, Lachse und Bachforellen zu fangen. Der riesige See kann stundenlang auf einem Boot erkundet werden. Wenn du auf Erkundungstour gehen möchtest, solltest du die malerische Insel Visingsö oder das Schloss Läckö Slott nicht verpassen.
Auch der Vättern wird mit einem Mythos verbunden: einst soll dort ein Seeungeheuer gelebt haben. Glaubt man den Überlieferungen, könnte der Name des Sees von dem archaischen Begriff „vätter“ stammen, was auf Deutsch Seegeister bedeutet. Vermutlich hat der Name Vättern jedoch seinen Ursprung vom schwedischen Wort „vatten“, was übersetzt Wasser bedeutet.
Der Mälaren – Schwedens drittgrößter See
Auf Platz drei der größten Seen Schwedens liegt der 1.140 km2 große Mälaren. Der Mälaren breitet sich horizontal von West nach Ost aus und fließt an der Ostsee ab. Wenn du nach einem Ferienhaus in Schweden auf einer Insel suchst, ist dieser See absolut perfekt für dich – schließlich gibt es hier mehr als 1.200 Inseln. Die größten Inseln nennen sich Adelsö, Björkö und Lilla Essingen. Hier treffen Idylle und Großstadtrubel aufeinander, denn auch die Städte Stockholm, Uppsala, Kungsängen sowie Västerås grenzen an Schwedens drittgrößten See.
Für einen Ausflug an den Mälaren sind die alten Wikingersiedlungen in Björkö und Adelsö, die im Jahr 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden, zu empfehlen. Das berühmte Schloss Drottningholm befindet sich gleich nebenan auf der Nachbarinsel Lovön.
Auf Altnordisch wurde der Mälaren einst „Lǫgrinn“ genannt, was „der See“ bedeutet. Es wird angenommen, dass der heutige Name Mälaren vom Wort „mælir“ abgeleitet wurde, ein alter Begriff, der für „Kies“ steht.